Desc: Disjunction: Regie: Carlito Ghioni. Im Dezember 2001 brach die argentinische Wirtschaft zusammen. Die Bankkonten der Menschen verschwanden in einer einzigen Nacht und wurden von der Regierung beschlagnahmt. Die Rebellion des Volkes wurde durch das Schweigen der internationalen Währungsbehörden gedämpft, genau der Behörden, die das in Buenos Aires etablierte Wirtschaftsmodell mit Lob überhäuft hatten. Disjunction zeichnet auf, wie die Menschen zehn Monate später auf die Krise reagierten und was sie beschlossen, um weiterzumachen und ihren Familien eine Zukunft zu bieten. Die allererste „Ressource“, die ausgebeutet wurde, war Müll – viele wurden zu Müllsammlern. Sie wurden Cartoneros genannt. Mit der Zeit entwickelten die Argentinier noch wirksamere Antworten auf ihr Schicksal. Arbeiter besetzten Fabriken und organisierten sich in Genossenschaften; Sie schufen eine Wirtschaft, die von ihrer eigenen Nachbarschaft getragen und mit ihr verbunden wurde. Experten gingen davon aus, dass die Bemühungen scheitern würden. Aber den Menschen ist es gelungen, zumindest kurzfristig. Dies ist Argentinien, wo unmögliche Träume so lange andauern können wie der kurze und intensive Takt eines Tangos.